Heimatnah: Die Mariengrotte im Efferzbusch bei Esch
Unweit vom Swistbach und dem Knick der Schönbergstraße, versteckt im Saum einer Waldesecke findet man eine religiösen Andachtsstelle, ein unerwartetes Kleinod im Wald. Eingebettet in den Schutz der hohen Bäume des Walddistrikts Efferzbusch in der nördlichen Holzweiler Flur liegt schattig an einem kleinen Platz eine Mariengrotte aus Lavagestein. Dicke rote und schwarzbraune Lavakrotzen bilden im gemauerten Halbrund ein schützendes Überdach für eine Nische mit einer Statue der Muttergottes. Mehr als anderthalb Meter ist die in Weiß und Hellblau gehaltene Figur groß und wiegt fünf Zentner.
Noch nicht besonders alt ist die Mariengrotte im Efferzbusch. Gerta und Paul Gros aus Esch haben sie mit Freunden und Bekannten nach dem Entwurf des Architekten Dieter Kluge aus Koblenz gebaut. Gerta Gros initiierte den Bau der Grotte und war damals Vorsitzende in einer Grafschafter Frauengemeinschaft (kfd). Die Grundsteinlegung für das religiöse Projekt fand am 8. September 2000 statt, Pfarrer Volker Dupont weihte sie am 24. Mai 2001 am Feiertag Christi Himmelfahrt unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ein. Gerta Groß stammt gebürtig aus Kempenich und hatte in ihrem Heimatort schon früh zunächst über die dortige Kempenicher Mariengrotte im Kreuzwäldchen und später durch viele Pilgerfahrten zur Mariengrotte in Lourdes eine besondere Beziehung zur Ehrung der Gottesmutter Maria entfaltet. Am 11. Februar 2002 wurde dem religiösen Fleckchen eine kniende Bernadette-Figur hinzugefügt; an einem 11. Februar soll dem Bauernmädchen Bernadette in Lourdes zum ersten Mal die Gottesmutter erschienen sein. Mittlerweile ist die eindrucksvolle Stätte der Marienverehrung bei Grafschaft-Esch zu einem bekannten religiösen Denkmal und Wanderziel geworden. Einige Sitzbänke laden zur inneren Sammlung und andächtiger Betrachtung ein. Viele brennende Kerzen zeugen von der großen Anziehungskraft der Gottesmutter Maria in der noch jungen Mariengrotte im Escher Distrikt Efferzbusch.