Heimatnah: Die Landskrone
Die Landskrone ist neben dem Neuenahrer Berg eine der landschaftlich prägendsten Berghöhen im Ahrgebirge. Schon 1205 zeigte sich Philipp von Schwaben, ein Staufer und Sohn von Kaiser Barbarossa, begeistert von dem Anblick und ließ dort - auch im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit den Welfen - die Reichsburg Landskron als Schutzburg für die umliegenden Ländereien bis zum Rhein erbauen. Der Trierer Ministeriale Gerhard von Sinzig war der erste Burgverwalter. Fünfmal hintereinander hießen die Burggrafen ebenfalls Gerhard. Nach einem Brand im Jahr 1677 gab es Vorschläge sowohl zur Instandsetzung der Burg als auch zur Schleifung der Burgruine. 1682 kam es zur Sprengung des Turms und zur endgültigen Zerstörung. Ab 1906 betrieb Gastronom Heinrich Möhren auf dem Berg zunächst eine Straußwirtschaft und errichtete auf der Bergkuppe 1910 ein Gasthaus. Nach Kriegseinwirkungen im 2. Weltkrieg vernichtete ein großer Brand 1949 das Gasthaus im Jahr 1949. Heute hat die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler die Burgruine vom Eigentümer gepachtet. Die Burgfläche ist im Besitz eines Grafen aus Cappenberg bei Lünen, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler hat sie gepachtet. Unterhalb der Burg findet man die erstmals 1212 erwähnte Maria-Hilf-Kapelle, einen verputzten romanischen Bruchsteinbau, der heute unter Denkmalschutz steht.
Am Pfingstmontag, 24. Mai 2021, findet hier ab 11:00 Uhr im Außenbereich mit bis zu 100 Gläubigen wieder eine Heilige Messe mit Pfarrer Meyrer unter Beachtung der Coronabestimmungen statt. Das beliebte Brezelfest muss coronabedingt wieder ausfallen.