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Historisch 2011: Maibaum gemeinsam in Handarbeit errichtet

Von Thomas Schaaf |

3. Mai 2011. Alljährlich eine schöne Tradition ist das gemeinschaftliche Aufstellen des großen Maibaums an der Lambertuskirche. Unter Federführung der Junggesellen-Schützengesellschaft St. Lambertus Lantershofen sind an die 30 Junggesellen im Einsatz, um den schweren Stamm samt angeflanschter Krone hochzuhieven. Unterstützt wird die Aktion durch zahlreiche Schaulustige, Brötchesmädchen und die Bürgervereinigung Lantershofen, deren Vorstand fast komplett mit angetreten war.

Für ungefähr anderthalb Stunden erschallten die "Auf drei"-Rufe von Hauptmann Dominik Knieps, der das Aufstellen mit Hilfe der "Micken", den zusammengebundenen Holzstämmen, leitete. Die Micken gehören der Familie Althammer und werden regelmäßig auch nach Ahrweiler in die Adenbachhut zum Maibaumaufstellen verliehen. Mit Anweisungen wie zum Beispiel "Seite Kuttig alleine - Auf drei" oder "Seite Kirche alleine - Auf drei" dirigierte der Hauptmann die Aufstellrichtung des Baumes bis zur Senkrechten, dann wurden die Verbaurundhölzer zur Sicherung eingeschlagen. Für den gelungenen Kraftakt des Maibaumaufstellens bedankte sich der Vorstand der Bürgervereinigung bei den Junggesellen-Schützen mit einer kleinen Stärkung.

Am Abend traf man sich unter dem Maibaum und zu den Klängen des Tambourcorps unter Leitung von Markus Simons zum traditionellen Maiansingen mit den Lantershofener Chören unter Leitung von Vladislava Koll und den Musikfreunden unter dem Dirigat von Manfred Sebastian. Matthias Schopp schwenkte die Junggesellenfahne vor dem bändergeschmückten Baum. Anschließend feierte man gemütlich entweder mit der Bürgervereinigung im Landgasthof in den Mai hinein, wo bei bestem Wetter im Biergarten und in der Gaststätte für Musik und Stimmung gesorgt war, oder versammelte sich im Keller des Gebäudes bei den Junggesellen-Schützen zur jährlichen Mitgliederversammlung.