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Am Rande...

Von Dorf in der Zeit e.V. |

Wecken an Kirmes. Für das Tambourcorps und die Mitglieder der Junggesellen-Schützengesellschaft St. Lambertus Lantershofen beginnt ein gewöhnlicher Kirmestag mit dem "Wecken" um sechs Uhr frühmorgens. Pünktlich zu dieser nachtschlafender Zeit war - von der Ferne erhört - wohl nur die "deck Trumm", die dicke Trommel, zu hören. Die durchdringenden Klänge der Lyra- und Flötenspieler ließen sich im Verlaufe der nächsten halben Stunde dann doch noch heraushören. Dass das "Wecken" und das Abholen der Offiziere, Fahnen, Jubilare und des Königs am Montagmorgen mit Musik und Tamm-Tamm dann doch mehr als zweieinhalb Stunden dauerte, tat einem zeitigen Beginn des für acht Uhr angesetzten Gottesdienstes, den Regens Dr. Volker Malburg leitete, ziemlichen Abbruch. Nichtsdestoweniger beeindruckten Gefallenenehrung - Ich hatte einen Kameraden -, Ständchen der Lanthof-Kirmes-Musiker, des Tambourcorps und  der Fanfarenbläser wie in früheren Jahren. Sodann eilte man in schwarzen Anzügen und grün-weißen Uniformen - die Abordnung aus Ahrweiler war auch in solchen angetreten - auf kurzem Wege in den Winzerverein und an den Kirmesplatz Lantershofen, wo Wein, Wasser, belegte Brötchen und die zugehörigen Brötchesmädchen und eine ordentliche Zahl von Kirmesattraktionen auch für Kinder winkten.

Beeindruckender Festkommers. Auch Frühschoppen an Kirmesmontag nennt man den Festkommers, den die Junggesellen-Schützengesellschaft St. Lambertus Lantershofen unter Leitung ihres Hauptmanns Marco Böhm anlässlich ihres Patronatsfestes im Winzerverein durchführte. Marco Böhm, seinen Vorstandskollegen und der ganzen Helfergemeinde ist es zu verdanken, dass trotz erheblicher Corona-Auflagen und der damit verbundenen Mehraufwendungen wie die komplette Einzäunung des Kirmesplatzes am Winzerverein und am Burghof mit scharfen Coronakontrollen die Kirmes in fast hergebrachter Form durchgeführt werden konnte. Der Festkommers an sich, ein Hauptelement der Kirmes, gestaltete sich tief beeindruckend durch die Verbindung einiger bemerkenswerter Ansprachen mit der Betroffenheit des Ahrtals durch die Flutkatastrophe. Insbesondere Ahrweilers Dechant Jörg Meyrer, Grafschaftbürgermeister Achim Juchem und Kreis-Beigeordneter MdL Horst Gies lieferten hier tiefgehende Redebeiträge. Hauptschlagworte waren Freundschaft, Verbundenheit, Hilfe, Solidarität.

Parade am Montag im Burghof. Wie am Vortag lief die beliebte Parade im coranabedingt eingezäunten Burghof des Seminars St. Lambert ab. Die Einlasskontrolle sorgte wieder für die Feststellung der Berechtigung des Zugangs. Wie am Sonntag waren die Kirmesgäste, insbesondre auch die Kinder, begeistert über das Paradegeschehen.  Viel Beifall gab es nochmals für die Junggesellen, die mit Stechschritt bei zackiger Musik der Lanthof-Kirmes-Musiker salutierend am König vorbeizogen, nachdem die drei Fanfarenbläser Daniel Feist, Lars Henscheid und Thorsten Klein sowie Fähnrich Matthias Schopp ihre Darbietungen vorgetragen hatten. Geselliges Beisammensein nach der Parade am Kirmesplatz am Winzerverein und Tanz bei flotter Musik am Abend im Saal schlossen den Kirmesmontag würdig ab.