Felix Wistuba ist König der Junggesellen-Schützen
Fairer Wettstreit mit Florian Ropertz wurde mit dem 77. Schuss entschieden
Im vergangenen Jahr fielen in Lantershofen das traditionelle Schützenfest samt Kirmes der Corona-Pandemie zum Opfer. Folglich gab es auch keinen Schützenkönig. Das soll eine Ausnahme bleiben, denn seit Sonntagabend haben die Junggesellen-Schützen wieder eine Majestät und der Grafschafter Ort damit allen Grund, am kommenden Wochenende die Lambertus-Kirmes zu feiern. Um 20:22 Uhr brandete Jubel auf dem gut besuchten Lantershofener Schützenplatz auf, soeben war der Königsvogel von der Stange gefallen. Eine gute Stunde lang hatten sich Flötist Florian Ropertz und Fähnrich Felix Wistuba einen fairen Wettstreit geliefert, ehe der 20-jährige Zimmermann Wistuba den entscheidenden Schuss abgab. In der Lambertushütte freute sich der Hauptmann und Vorsitzende der Lantershofener Junggesellen-Schützen, Marco Böhm, mit der neuen Majestät und proklamierte den überglücklichen Schützen. Dessen Vorgänger Markus Fabritius übergab Ketten und Zepter. Es folgte eine Schar von Gratulanten, angeführt von Ortsvorsteher Leo Mattuscheck und dem Vorsitzenden der Bürgervereinigung, Erich Althammer. Brötchesmädche, Ahrweiler Junggesellen und die Ortsvereine schlossen sich an. Am späten Abend wurde die neue Majestät in einem Fackelzug im Ort präsentiert, danach machten sich Junggesellen und geladene Gäste zur internen Königsfeiern auf.
Den ganzen Tag über wurde auf dem Schießstand der Junggesellen scharf geschossen, sei es beim Preisvogelschießen für jedermann oder diversen Wettbewerben. Beim Wettschießen der Ortsvereine am Mittag setzte sich der Trägerverein des Winzervereins durch. Ortsvorsteher Leo Mattuscheck überreichte den Wanderpokal. Auf Holzsäue schossen am Nachmittag die Vorstände der Junggesellen-Schützen-Gesellschaften aus Ahrweiler und Lantershofen, hier behielten die Gastgeber die Oberhand, Christian Herz gelang der entscheidende Schuss. Ihren Gästen aus Ahrweiler hatten die Lantershofener angeboten, statt des schwarzen Anzugs die Uniform zu tragen, die in Corona-Zeiten ja auch schon lange im Schrank hängt. Das wurde dankend angenommen. Bei den Brötchesmädchen gab es derweil Kaffee und Kuchen, die Festgäste konnten das Königssilber bewundern.
Sofern es die Coronaregeln möglich machen, wird am kommenden Wochenende in Lantershofen Kirmes gefeiert. Diese beginnt am Samstagabend, 18. September, ab 18:30 Uhr mit einem Platzkonzert am Winzerverein. Tags darauf finden in der St. Lambertuskirche um 9:30 Uhr das Festhochamt und um 15:30 Uhr die Festandacht statt. Die beliebten Stechschrittparaden der Junggesellen sind in diesem Jahr auf dem Gelände des Studienhauses St. Lambert zu erleben, ehe am Abend „De Fründe“ zum Königsball im Winzerverein aufspielen. Nach dem Festgottesdienst am Kirmesmontag, 20. September, ziehen sich die geladenen Gäste zum Festkommers zurück. Am Nachmittag stehen erneut Paraden und ein Festzug an, danach wird es im Winzerverein zum offenen Ausklang der Feiern mit Tanz kommen. An allen Tagen gilt die 3G-Regel.