Winzerverein ist stark ausgelastet
Trägerverein hat alle Hände voll zu tun und zeigt hohe Flexibilität
Der Winzerverein in Lantershofen gehört seit einigen Jahren der Gemeinde Grafschaft und erfüllt die Aufgabe eines Bürgerhauses. Für die Verwaltung vor Ort sorgt ein Trägerverein unter Vorsitz von Roland Schaaf. Der Verein ist mittlerweile 133 Mitglieder stark. Zur Jahreshauptversammlung waren 25 von ihnen gekommen, um das Jahr 2021 formell abzuschließen und aktuelle Dinge zu hören.
Schriftführer Manuel Efferz blickte auf ein ungewöhnliches Jahr 2021 zurück. Im ersten Halbjahr sorgte die Corona-Pandemie dafür, dass das Haus weitestgehend leer stand. Die Zeit nutzte der Trägerverein, um die alte Theke im Haus für einen fünfstelligen Betrag zu ertüchtigen. Beim Umbau 2017 hatte die Gemeinde die Theke dem Trägerverein belassen, der muss sich aber darum kümmern. Regelmäßige Vereinsabende als Dorftreff sorgen seither für verbleibende Kommunikation im Ort und für Einnahmen des Vereins, der von vielen anderen Vereinen und Ehrenamtlern unterstützt wird. Nach der Flutkatastrophe wurde es dann lebhaft im Winzerverein. Wochenlang fanden allabendliche Helfer- und Betroffenentreffs statt, die der Trägerverein aus eigenen Mitteln und mit vielen Spenden finanzierte. Seither ist man so gut wie ausgebucht. „Vom Rhythmus Aufbautag – Veranstaltungstag – Abbautag haben wir uns längst verabschiedet“, so Efferz, zumal andere Bürgerhäuser immer noch komplett für die Fluthilfe belegt sind. Roland Schaaf legte der Versammlung dann für den verhinderten Schatzmeister Simon Schaaf einen Jahresabschluss für 2021 mit einem fünfstelligen Minus vor, das in erster Linie der Investitionen in den Thekenbereich und den Auslagen der Fluthelferabende geschuldet war. Die Kassenprüfer Johannes Schütz und Marco Böhm bestätigten die einwandfreie Kassenführung. Der Vorstand wurde entlastet, die beiden Kassenprüfer für ein weiteres Jahr wiedergewählt. Nach gut einer halben Stunde war die Versammlung beendet.