Erinnerung an Auschwitz und die Gräueltaten der Nazis wachhalten
Der 27. Januar, gestern, war der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. In Fernsehen und Rundfunk wurde ausführlich darüber berichtet. Auschwitz steht für den Massenmord durch die Nazis an mehr als einer Million Männern, Frauen und Kindern. Vor einigen Jahren führte eine Pilgerreise des Bistums Trier auch eine Reihe Lantershofener nach Polen, genauer ins südliche Polen mit den Verwaltungsbezirken Niederschlesien, Oppeln, Oberschlesien und Kleinpolen. Dort liegen die Städte Breslau und Krakau, von denen aus sich die Pilgergruppe einen natürlich nur groben Überblick über das Land, die Bevölkerung, die Lebensumstände und natürlich auch die Glaubenssituation verschaffen konnte. Das ehemalige Konzentrationslager und heutige Weltkulturerbe-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bildete einen bedrückenden Schlusspunkt dieser Pilgerreise. In dem Konzentrationslager und Vernichtungslager der Nationalsozialisten wurden über eine Million Menschen ermordet, größtenteils Juden, Sinti und Roma aus ganz Europa. Der Komplex und die Gebäude sowie die ausführlichen und eindringlichen Erläuterungen des Gedenkstättenführers gingen den Reiseteilnehmern stark ans Gemüt und machten die Besucher sprach- und fassungslos. Ein Pilger berichtete später: "Es sitzt ein Kloß im Hals. Die Gedenkstätte ist bleibendes Mahnmal für die Grausamkeit von Menschen. Berge von Frauenhaar, zehntausende Schuhe, Koffer, Brillen, Kinderspielzeug sind sichtbare Spuren der Menschen, die dort von den Nationalsozialisten ermordet worden sind. Auschwitz ist ein Stück deutscher Geschichte. Jeder sollte sie kennen und die Erinnerung daran wachhalten."