Neue Satzung für Bürgervereinigung
Vier Jahre lang habe man an der Erstellung einer komplett neuen Satzung gearbeitet, die die alten Statuten aus dem Jahr 1986 ersetzt, sagte Stefan Dünker aus dem Vorstand der Bürgervereinigung Lantershofen am Samstagabend. Da verabschiedete die Mitgliederversammlung das neue Werk mit großer Mehrheit zur Eintragung im Vereinsregister. Die Satzung sieht die Bürgervereinigung weiterhin als reine Männerrunde vor, deren vorrangiges Ziel die Unterstützung der Junggesellen- Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ ist. Auch die nicht unumstrittene Wahlzeremonie des Vorstands, an der bei einer eigenen Versammlung alle drei Jahre nicht alle Mitglieder teilnehmen können, bleibt erhalten, wurde aber leicht geändert. Nun steht die Vorstandswahl einem Drittel der Bürger offen, viele dieser Personen sind durch ihre Vorgeschichte in der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft gesetzt.
Im Lantershofener Winzerverein konnte der Vorsitzende Erich Althammer am Samstagabend 57 der aktuell 274 Bürger begrüßen. Schriftführer Christian Dünker blickte auf das Vereinsjahr zurück, in dem wegen der Corona-Pandemie Veranstaltungen wie Oktoberfest oder Karnevalsfeiern ausfallen mussten. Auch die Kirmes 2021 konnte nur unter strengen Schutzauflagen stattfinden. Saniert hat man die Lambertushütte am Lantershofener Schießplatz und mit der Familienwanderung im Frühjahr und der Seniorenfahrt im Sommer kam es zur Rückkehr des „norma len“ Lebens.
Derweil bilanzierte Geschäftsführer Robin Grießel ein kräftiges Minus in der Kasse. Dem Verein fehlten wichtige Einnahmen durch abgesagte Veranstaltungen, was man jedoch verkraften kann. Hubertus Gussone und Dominik Knieps bestätigten als Kassenprüfer die korrekte Geschäftsführung, beide wurden im Amt wiedergewählt. Eine Entlastung findet nur alle drei Jahre vor den Vorstandswahlen statt.
Zu Gast waren Hauptmann Marco Böhm und Junggesellen-Schützenkönig Felix Wistuba. Während letzterer sein aktuelles Königsschild vorstellte, ging Böhm auf die aktuelle Situation der Schützen ein, für die es keine leichte Aufgabe ist, die fast 100-jährigen Traditionen ihres Vereins aufrechtzuerhalten.