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Die Böden legen den Geschmack fest

Von Thomas Weber |

Zu einer interessanten Weinprobe waren am Samstag fast 50 Gäste in Lantershofen zusammengekommen. Im dortigen Winzerverein referierte Winzer Jürgen Hofmann aus dem rheinhessischen Appenheim über die Beschaffenheit von Böden und ihre Auswirkungen auf den Weingeschmack. Hofmann und seine Frau Carola betreiben in Appenheim das Weingut Hofmann sowie an der Saar das Weingut Willems-Willems. Insgesamt bewirtschaften sie 33 Hektar Weinberge. Im Rahmen der Probe galt es immer wieder, gleiche Sorten und Jahrgänge aus den beiden Regionen zu vergleichen. Auf der einen Seite der runde Muschelkalkboden der Landschaft in Rheinhessen, auf der anderen Seite der kantige Boden an der Saar. Die Unterschiede waren enorm.

Die Gäste im Winzerverein konnten sich zudem über eine Vielzahl weiterer Informationen freuen. Da ging es um den eher geringen Stellenwert des deutschen Weins im internationalen Vergleich, aber auch um die Wichtigkeit des Rieslings von deutschen Weinbergen im weltweiten Licht. Begleitet wurde die ebenso rustikale, wie vielseitige Weinprobe von Spezialitäten rheinhessischer Bäcker, Metzger und Käsereien.