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Aktuelles

aus dem Ortsbeirat

Öffentliche Toilette an der Mehrzweckhalle

Von Thomas Weber |

Ortsbeirat Lantershofen erkennt mehrere Bauvorhaben an – 39 Parkplätze am Winzerverein entstehen

In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Lantershofener Ortsbeirat mit mehreren Bauvorhaben, um deren Planungen anzuerkennen. So stellte Ingenieur Michael Schmiddem vom Bonner Planungsbüro Steen-Meyers-Schmiddem die Neugestaltung des Einlaufbauwerks des Fuchsbachs in eine unterirdische Röhre in der Lambertusstraße vor. Der vorhandene Einlauf war bei einem Unwetter zerstört worden. Die 40.000 Euro teure Maßnahme sieht nun ein schräges Einlaufgitter vor, dass in Beton eingebracht wird, beidseitig werden Wasserbausteine verarbeitet. Angeschwemmtes Treibgut soll durch den Wasserdruck nach oben auf das Gitter gedrückt werden und kann von dort abtransportiert werden. Dazu wird über dem Einlauf ein drei Meter breiter Unterhaltungsplatz befestigt, der mit Fahrzeugen vom Bauhof befahren werden kann. Das ganze Ensemble wird mittels eines Gitters gesichert. Die Maßnahme gehört zu den Lantershofener Punkten im Rahmen des Hochwasserschutzkonzeptes der Gemeinde.

Angebaut werden soll an der Mehrzweckhalle, und zwar ein rund zwölf Quadratmeter großer Kubus rechts vom Haupteingang. Dort soll eine von innen zugängliche Behinderten gerechte Toilette entstehen. Hier will die Verwaltung zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und schlägt einen zusätzlichen Zugang von außen an, um die Toilette auch als öffentliches WC anbieten zu können. „Ich finde die Kombination ausgesprochen gut“, so Thomas Schaaf (CDU), der weiter ausführte, man solle das Konzept verfolgen und dann aus den Erfahrungen mit einem öffentlichen WC lernen.

An der L83 sollen auf Höhe des Winzervereins, aber auf der gegenüber liegenden Seite 39 Parkplätze entstehen. Das entsprechende Grundstück habe man bereits erworben, berichtete Bauamtsleiter Friedhelm Moog. In einer Einbahnstraßenregelung sollen hier quer Parktaschen eingezeichnet werden. Die Fahrspur soll dabei gepflastert, die Parktaschen mit wassergebundener Decke versehen werden. In diesem Zuge wurde die gesamte Parksituation am Winzerverein beleuchtet. Dort gibt es am nördlichen Zugang rund fünf Parkplätze, am südlichen Zugang soll auf dem Vorhof noch ein Behindertenparkplatz entstehen. Für den neu zu errichtenden Parkplatz wünscht sich der Ortsbeirat auf Anregung von Hubert Münch (SPD) eine Beleuchtung, auch solle der Einbau einer Überquerungshilfe geprüft werden. Zudem sollten auf dem Areal überdachte Fahrradparkplätze und eine E-Bike-Ladestation entstehen. Zukunftsweisend soll auch eine spätere Nachrüstung einer PKW-Schnelladestation angedacht werden. Die Planungen wurden allesamt einstimmig anerkannt.

Weiterhin beschäftigte sich der Ortsbeirat mit der Beratung über die Verwendung von Mitteln in Höhe von 20.000 Euro zur Infrastrukturverbesserung. Ursprünglich angedachte nachhaltige Befestigungen von Waldwegen des Birnenrundwanderwegs würden den vorgegebenen Kostenrahmen sprengen, so Bauamtsleiter Friedhelm Moog. Nun beschloss der Ortsbeirat einstimmig, den Betrag in zwei weitere Stromstationen auf dem Außengeländes des Winzervereins zu investieren. Diese kommen Veranstaltungen, wie der Kirmes, dem Adventsmarkt oder weiteren Open-Air-Veranstaltungen zugute. Für eine mögliche spätere Installation einer Schnelladestation für PKW solle im Rahmen der Maßnahmen auf der nördlichen Seite des Winzervereins ein 100-Kilowatt-Stromanschluss geschaffen werden.

Als Maßnahmen für den Haushalt 2019 erneuerte der Ortsbeirat die Forderung nach der Oberflächenentwässerung südlich des Ortes im Großraum „Ahrweiler Berg.“ Weiterhin sollen die Bürgersteige im Ort auf Sicherheitsmängel überprüft werden, punktuell soll zudem die Ortsbeleuchtung auf mögliche Verbesserungen hin geprüft werden. Zudem möchte der Ortsbeirat die nachhaltige Befestigung von Teilen des Birnenrundwanderwegs, die bei Regen immer wieder ausgeschwemmt werden, einstellen. Gegen die letztgenannte Maßnahme stimmte Thomas Schaaf (CDU), der einen erhöhten Schleichverkehr zwischen Lantershofen und Bölingen befürchtet, alle weiteren Maßnahmen wurden einstimmig verabschiedet.