Kunst im Dorf
Malen - Zeichnen - Fotografieren - Gestalten
In der Rubrik "Kunst & Dorf" sind alle Lantershofener eingeladen, ihre eigenen künstlerischen Werke hier vorzustellen. Thematik der Bilder sollte ganz allgemein "Lantershofen" sein. Es können aber auch Bilder von Lantershofener Künstlern sein, die sich mit der näheren Umgebung, z.B. mit der Ahr beschäftigen. Natürlich interessieren hier auch Werke von Nicht-Lantershofener Künstlern, sofern diese sich mit dem Thema "Lantershofen" beschäftigt haben.
Klaus Dünker
Weinfelder Maar
(Klaus Dünker ist am 1. Dezember 1965 in Bad Neuenahr-Ahrweiler geboren und aufgewachsen in Grafschaft im Ortsbezirk Lantershofen. Jahrgang 1965, machte er nach schulischem Ausbildungsgang und Wehrdienst eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Germanistik und Kunst an der Universität Saarbrücken unterrichtete an den Realschule Mülheim-Kärlich und Koblenz, wo er auch Fachleiter für Bildende Kunst wurde. Als Kunsterzieher und Mitglied in der Are-Künstlergilde, im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, im Heimatverein Alt-Ahrweiler und diverser weiterer örtlicher Vereine wie dem Tischtennisclub TTC Karla ist er vielfach in das örtliche und überörtliche Leben eingebunden. Sein Amt als langjähriger Schulleiter der Staatlichen Realschule Ahrweiler gab er auf eigenen Wunsch auf, um als „normaler“ Lehrer und Klassenleiter an „seiner“ Realschule tätig zu sein. Schon früh hat er sich als Maler mit der bildenden Kunst auseinandergesetzt, soweit dies seine beruflichen und privaten Tätigkeiten zuließen. Werke in öffentlichem und privaten Besitz zeugen von seinem Können und seiner fachlichen Kompetenz in künstlerischen Angelegenheiten. Gemeinsam mit seiner Frau Annette Dünker-Ulrich gründete er einen Verlag, der sich zur Aufgabe gemacht hat, lokale Künstler und Autoren zu fördern. In der der Galerie „Alte Werkstatt“, die Anette Dünker-Ulrich in der ehemaligen Maler-Werkstatt ihres verstorbenen Vaters in Ahrweiler eröffnete, unterstützt Klaus Dünker die dortigen Ausstellungen, Besichtigungen, Vernissagen und ähnliche Aktivitäten. Klaus Dünker hat ein Kind.)
Öl auf Leinwand
Besitz: Hans-Walter Bender
Repro: Thomas Schaaf
Urban Negenborn
Stele "Keim"
(Urban Negenborn wurde am 16. April 1966 in Meckenheim (NRW) geboren. Mit seiner Familie lebte er bis zum Jahr 1985 in Lantershofen. Nach der Grundschule in Lantershofen und Ringen, der Orientierungsstufe in Bad Neuenahr-Ahrweiler und dem Gymnasium Bad Neuenahr-Ahrweiler schloss er in Schuld an der Ahr erfolgreich seine Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer ab. Nach dem Zivildienst in einer Rehabilitationseinrichtung für seelisch Erkrankte bildete er sich auch künstlerisch mit dem Fachabitur an der Fachhochschule für Sozialwesen und Gestaltung in Hermannsburg in der Lüneburger Heide ebenso weiter wie mit Kunststudienreisen in Italien und Griechenland. In Ottersberg bei Bremen an der Freien Kunststudienstätte vertiefte er seine Kenntnisse in Bildender Kunst und Bildhauerei mit dem Abschluss als Diplom-Kunstpädagoge und Kunsttherapeut. Örtliche und überörtliche Ausstellungen seiner Werke, Kurse in Stein- und Holzarbeiten, ein Lehrauftrag an der VHS Bremen, Steinmetz- und Steinbildhauertätigkeiten in verschiedenen Firmen, Mitarbeit an der Waldorfschule Bremen und Mitarbeit bei Kinderkulturarbeit und Kunstprojekten bilden weitere Stationen seiner umfangreichen künstlerischen Tätigkeiten. Urban Negenborn wohnt heute in Bremen und hat drei Kinder.
Der Stele „Keim“ aus „Belgischem Granit“, vielfach bewundert, hat Urban Negenborn in jungen Jahren in Holzweiler anlässlich eines familiären Todesfalles in einer Scheune „in Stein“ geschlagen, wo die Stele als Kunst-Mal seitdem ein Grab wohl bis zu dessen Auslauf im nächsten Jahr verschönt. Danach soll sie dem Vernehmen nach in Holzweiler in einem Garten der Familie Verwendung finden. Ursprünglich vom Künstlerentwurf her war der Stein aber eigentlich nicht für ein Grab, sondern für einen Park oder Garten im Grünen bestimmt. Der Geschichtsverein „Lantershofen - Dorf in der Zeit e.V.“ hatte nach Kenntnisnahme von diesem Kunstwerk schon einmal einen angemessenen Standort in Lantershofen angedacht, ist doch der Schöpfer des schönen Steines ein ehemaliger „Lantershofener Jung“. Die Idee wäre gewesen, die Stele in Absprache mit allen Beteiligten in Lantershofen am Brunnen im „Dorfgraben“ unterhalb des Seminars Burg Lantershofen aufzustellen. Einen Steinwurf weiter in der Brennerstraße 28 hat der Steinkünstler in der Jugend mit seiner Familie gelebt.)
Siegfried Radermacher
Der Ring der Arbeit
Metallskulptur
Besitz: Familie Schaaf
Repro: Thomas Schaaf
Julius Urban
Alte Kirche zu Lantershofen
(Alte Lantershofener Kapelle, vorne das alte Backes, hinten in der Brennerstraße die ganz alte Volksschule von 1848, die 1981 abgerissen wurde. Ganz hinten der heute noch stehende Birnbaum.)
Grafik-Kopie auf Kartonpapier 1986
Besitz: Willi Bach
Repro: Thomas Schaaf
Unbekannt
Herrn Meckeler zum 60. Geburtstag - In der Tongrube Lantershofen
(Herr Meckeler starb am 2. November 1944 durch einem Fliegerangriff im Betrieb Lantershofen. Bis zu seinem Tod vertrat er als Geschäftsführer der Kettiger Thonwerk die minderjährigen verwaisten Erben Franz, Werner und Hildegard Schaaf.)
Aquarell 1944
Besitz: Kettiger Thonwerke
Repro: Thomas Schaaf
Johannes Wandel
Altes Backes
(Hinter dem Treppchen neben dem Backhaus führt noch ein fußläufiger Pfad durch die sogenannte "Aahl Hüll", die "alte Höhle", von der Volksschullehrer Jakob Diederich als Dorfchronist 1936 schrieb: "Die 'alte Höhle', ehedem ein schmutziger Hohlweg, wurde kanalisiert und eingeebnet. Sie soll zu einer Grünanlage umgewandelt werden." Mit dem Abriss von alter Kapelle, alter Volksschule und dem Backes im Zuge des Kirchenneubaus 1967 verschwand auch die "Aahl Hüll". Perspektivisch könnte links eigentlich noch ein Stück der alten Kapelle zu sehen sein, die ja erst nach dem Backesabriss niedergelegt wurde. Das Fachwerkhaus im Hintergrund ist das heute noch stehende Haus Schütz, davor steht heute der Glockenturm der Lambertuskirche.)
Öl auf Leinwand 1986
Besitz: Hans-Rolf Schneider
Repro: Hans-Rolf Schneider